Finale (22 km, 217 Hm)
Der Tag beginnt wieder mit blauem Himmel. Aber heute soll es schon früher gewittern. Bis dahin habe ich hoffentlich schon Kvikkjokk erreicht.
Abwärts nach Parek stosse ich auf eine Pfadspur, die sich aber leider an der entscheidenden Stelle verläuft, nämlich da, wo es ins Gestrüpp geht. Ich irre zwischen den Hütten in Parek umher, zwischen Bächen und Sumpfwiesen, stehe im Garten des einen oder andere Hauses, attackiert von Moskitos. Der eingezeichnete Pfad ist nicht zu finden. Ich komme mir vor wie im Labyrinth. Dann peile ich den von Westen kommenden Trail an, und siehe da, dieser Pfad existiert wirklich. Erleichtert schlage ich den Weg gen Süden ein, jetzt sollte es einfach werden, dieser Weg ist nämlich gut ausgebaut.
Auf dem Weg durch das Parek Sumfgebiet ist auch noch mal eine Furt zu meistern, die letzte der Tour!
Ansonsten ist der Weg wirklich gut befestigt und es gibt viele Bodenplanken. Später führt der Weg durch Birkenwald.
Am See Stuor Dahta angekommen, ist es bis zum Kungsleden nicht mehr weit, und es dominiert wieder der Fichtenwald.
Die letzten Meter zum Kungsleden kann ich kaum erwarten, ich schaue ständig auf meine Position. Und dann stehe ich überglücklich am Abzweig, den ich vor 8 Tagen passiert habe. Boaah, was ich alles erlebt habe in diesen 8 Tagen!
Die letzten Kilometer fliege ich förmlich nach Kvikkjokk. Der Kungsleden ist urbreit. Ich treffe viele Wanderer und dann später Tagesausflügler. Jetzt kann es nicht mehr weit sein. Als ich auf dem Wanderparkplatz mit meinen Auto einlaufe, weiß ich, dass es nun vorbei ist. Ich bin unglaublich stolz, dass ich diese Tour geschafft habe. Und am Ende bleibt sogar noch ein Reservetag übrig!
Ich fahre noch am gleichen Tag nach Jokkmokk ins Arctic Camp. Dann am nächsten Tag weiter nach Lulea, wo ich mir zum Abschluß ein Hotel gönne. Was für ein Luxus: Ein Bett, eine Toilette und Dusche. Die restliche Zeit nutze ich für einen Stadtbummel in Lulea.