Als ich 2021 durch den Sarek gelaufen bin, habe ich mich gefragt, warum ich eigentlich so eine aufwändige und weite Anreise auf mich nehme, um die „schwedischen Alpen“ kennenzulernen, wenn unsere faszinierenden und höheren Alpen doch direkt vor der Haustür liegen. Für eine mehrtägige Tour in den Alpen kam für mich der GR54 „Grand Tour des Écrins“ oder die „Tour du Mont Blanc“ in die engere Auswahl. Ich habe mich dann für den Mont Blanc entschieden, weil hier eine relativ unkomplizierte Anreise von Wien mit dem Zug in einem Tag möglich ist. Basis meiner Planung war diese Komoot-Collection:
Da ich schon befürchtet habe, dass die Tour ziemlich überlaufen ist, habe ich mir das Saisonende im September ausgesucht. Der Herbst in den Bergen ist einfach am schönsten. Und ich sollte wirklich wahnsinniges Wetterglück haben: Kurz vor Beginn meiner Tour etablierte sich ein Omega-Hoch direkt über Mitteleuropa, das mehrere Tage stabiles Hochdruckwetter garantieren sollte. Alleine war ich im September allerdings auch nicht wirklich…
Veranschlagt werden für die Mont Blanc-Umrundung im Regelfall 7-11 Tage. Da ich ultraleicht unterwegs und es nicht meine erste Bergtour war, habe ich 8 Tage geplant. Am Ende wurden es 7 und es blieb mir noch ein Abschluss-Tag in Chamonix übrig.
Es war der wärmste September sei Beginn der Wetteraufzeichnungen und ich war eigentlich jeden Tag durchgeschwitzt wie im Hochsommer. Statt der Winter- und Schlechtwetterkleidung hätte ich besser eine kurze Hose einpacken sollen…