Tag 10: Bangsund – Brønnøysund km 1342-1538

Italienischer Mocca zum Frühstück

Der Morgen beginnt wieder fantastisch. Valerio kocht original italienischen Mocca und die Sonne scheint. Dann startet zuerst Valerio. Ich glaube, es ist besser, wenn jeder alleine weiterfährt, zu unterschiedlich sind unsere Ziele und Vorstellungen. Valerio hat viel Gepäck dabei und ist eher langsam unterwegs. Sein Ziel ist Tromsø, wo er schon einen festen Rückflug gebucht hat. Fabian sieht zwar sehr fit aus, ihm sind die 196 km nach Brønnøysund aber zu weit. Und er schläft noch.

Was für eine Atmosphäre. Hinter Namsos wird es auf der Straße ruhig. Ich fühle mich gut. Nach ca. 1 Stunde überhole ich Valerio. Wir machen ein Foto, tauschen unsere Telefonnummern aus und wünschen uns noch eine gute Reise, ehe ich von dannen ziehe.

Die Straße verläuft immer wieder am Meer, dann ein bisschen in den Bergen, hoch und wieder runter. Fjorde, Berge, Wasser und kaum Autos. So liebe ich das.

Auf eine Brücke treffe ich einen Fischer mit seiner Frau. Er hat gerade einen frischen Fang an der Angel.

Dann komme ich zur ersten Fähre auf dieser Strecke. Fährfahrpläne haben mich bis dahin nicht interessiert (ausgenommen die große Fähre nach Norwegen). Ich habe Glück, die nächste Fähre startet schon in 30 min. Da ist noch Zeit für einen Kaffee im Restaurant. Ich merke aber, dass die Fähren nicht immer fahren, und sich ein bisschen Planung und ein Blick auf den Fahrplan lohnen können, wenn man nicht länger warten will.

Auf dieser Fähre gibt es auch noch Waffeln, ich muss jede Gelegenheit fürs Kohlenhydrate-Tanken ausnutzen. Valerio hatte zwar noch Sichtanschluss, aber die Fähre leider verpasst.

Und so geht es den ganzen Tag weiter. Fjorde, Berge, Wasser…

Es fährt sich sehr angenehm. Die Berge sind nicht steil und man kann zwischendurch wieder runterrollen und entspannen. Fast tut es mir etwas leid, das heute alles in einem Tag runterzureißen.

Dann noch eine Fähre…

Hier hängt ein Fährplan für die gesamte Strecke nach Bodø mit der Fahrtdauer aller Fähren und der Entfernung in km zwischen den Fährüberfahrten. Nur die letzte fehlt, da diese inzwischen in einem Tunnel umfahren werden kann, allerdings nur für Autos. So sind es insgesamt 8 Stück, die die Tagesplanung auf dieser Strecke doch sehr beeinflussen. Die Karte dient mir in den nächsten Tagen noch öfters als Planungsgrundlage.

Am Schluß geht es direkt am Meer entlang…

und dann taucht auch schon Brønnøysund auf, wobei „schon“ nach 196 km relativ ist.

Die Stadt ist größer als erwartet und ich freue mich auf mein Hotelzimmer.

Der Tag lief insgesamt sehr gut. Ich habe die Landschaft und Strecke sehr genossen, nur am Schluss war es mal wieder etwas zäh. Abends fängt es dann auch schon an zu regnen. In meinem Hotelzimmer aber kein Problem. Direkt hinter Brønnøysund kommen kurz hintereinander zwei Fähren. Nach dem zweiten Fähranleger reserviere ich mir eine schöne Unterkunft in Tjøtta. Knapp 30 km im Regen mit zwei trockenen Pausen, das sollte morgen machbar sein und gilt quasi als Ruhetag.

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