Gestern fand mein letzter Wettkampf vor Roth statt: Der Erdinger Stadttriathlon. Nach der Hitze der letzten Woche waren die Wetterbedingungen dieses Mal ideal: 20 Grad und bedeckt mit etwas Sonne garniert. Leider fiel der vergangenen Hitzeperiode dann auch der Neo zum Opfer, bei 23,5 Grad Wassertemperatur wurde Neoprenverbot ausgesprochen. Ich mag ihn ja sowieso nicht so gerne, aber als Vorbereitung für Roth wäre ich schon gerne noch einmal mit Neo im Wettkampf geschwommen.
Wie dann allerdings meine miserable Schwimmzeit von 31:04 zustande kam, ist mir rätselhaft und kann nicht nur dem fehlenden Neo zugeschrieben werden. Ja, ich habe die roten Boen schlecht gesehen und bin sicher teilweise einen kleinen Umweg geschwommen, aber trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl und dachte schnell unterwegs zu sein. Das einzig Gute war, dass mich das Schwimmen wenig angestrengt hat, vielleicht bin ich es einfach zu locker angegangen. Aber wozu mache ich Videoanalyse, schwimme zweimal die Woche, wenn ich dann schlechter abschneide, als bei meiner ersten olympischen Distanz vor 3 Jahren (29:04). Da kann ich das Schwimmtraining eigentlich auch gleich weglassen :-(((
Das Radfahren lief dann gut und war im Vergleich meine beste Disziplin. Für eine noch bessere Zeit hätte ich die Hügel schneller hochdrücken müssen, was ich mir in Hinblick auf Roth dann doch gespart habe. Am meisten Spaß hat das Laufen gemacht. Ich begann recht aggressiv und hatte bei km 4 einen kleinen Einbruch, dachte schon, ich muss mich jetzt ins Ziel quälen. Aber dann wurde ich von einem Teilnehmer überholt, mit dem ich schon die ersten paar hundert Meter zusammenlief, und heftetet mich an seine Fersen. Überraschenderweise konnte ich das Tempo halten und fand meine Rhythmus wieder. Als er an der Verpflegung Wasser aufnahm, lief ich das Tempo einfach weiter, danach habe ich ihn nicht mehr gesehen. Letztlich blieb ich mit 2:29:04 unter meinem Ziel 2:30:00, und mit Platz 11 in meiner AK bin auch recht zufrieden. Bei einer normalen Schwimmzeit hätte ich sogar 8. werden können. Rückblickend betrachtet habe ich mich im Laufen am meisten verbessert, hier wurde ich früher immer überholt, dieses Mal war ich der Überholende. Und ich denke,in dieser Disziplin habe ich auch noch das meiste Verbesserungspotential, vorausgesetzt ich schaffe es, meine Schwimmzeit bei 28 Minuten zu stabilisieren.
Diese Woche erklimme ich den PEAK meines Trainingsplans. Ich hoffe, ich kann mich schnell von Erding erholen und den Endspurt angehen. Heute bin ich noch recht müde. Und mit meinem Gewicht muss ich auch etwas aufpassen. Mein Eiskonsum war die letzten beiden Wochen sehr hoch. Noch 3 Wochen…