Was mich letzte Woche aus dem Regenerationsloch gerettet hat, war der Dachauer Lauf (siehe vorherigen Blogeintrag) und zum Wochenende das Abfahren der Radstrecke für den IM 70.3 in St. Pölten. Denn diese Strecke verspricht viel Spaß! Die ersten 30 km verlaufen auf der Autobahn topfeben. Nachdem man die Autobahn verlassen hat, kommt ein kleiner Abstecher in die Weinberge bei Krems mit einer traumhaften Aussicht auf das Donautal. Dieser Berg überwindet 130 Hm und lässt sich recht flüssig fahren, wahrscheinlich weil man noch frisch ist 😉
Auf den nächsten 30 km folgt die Radstrecke der Donau und es geht wieder sehr schnell und flach dahin bis man das Dorf Aggsbach erreicht. Hier beginnt der letzte und anspruchsvollste Teil der Runde, denn auf 8 km sind 350 Hm zu überwinden. Der Berg beginnt mit nur 1-2% und verleitet zum Schnellfahren. Unvermittelt findet man sich aber an einer Rampe mit konstant 8-10% wieder, die bis Gansbach reicht. Hier denkt man der Berg sei schon zu Ende, aber er endet, wie er begann. In einigen Wellen geht es nochmals höher und obwohl die Steigung nun wieder bei nur 1-2% liegt, zieht es sich doch ziemlich. Auf der anschließenden Abfahrt nach St. Pölten sind immer wieder kleinere Gegenanstiege zu bewältigen, die mir am Ende viel Kraft gekostet haben. Man sollte also die ersten flachen 60 km nicht zu schnell angehen!
Am Sonntag stand dann noch ein langer Lauf über 2:10 an. Letztlich wurden es 2:20 und der längste lange Lauf meines Lebens mit bis dahin 25.4 km. Leider fing am Ende das Läuferknie wieder an und ich bin ein paar Mal zum Dehnen stehengeblieben. Auf jeden Fall ein Fortschritt, da ich früher schon immer nach ca. 18 km Probleme hatte.
Kommenden Sonntag folgt mein nächster Wettkampf, eine Sprintdistanz im Münchener Olympiapark. Leider wurde die Radstrecke kurzfristig geändert. Die ohnehin schon vorher kurvenreiche und schwierig zu fahrende Strecke führt nun auch noch durch das Olympiastadion mit einer 180 Grad Kehre am Ende. Hab schon überlegt, ob ich mit meinem MTB fahren soll…